Chef des Weltklimarats: Klimawandel bei 1,5 Grad nicht existenzbedrohend!

(Weltklimarat-Chef: Künstlerische Darstellung)

Grüne Ministerin Steffi Lemke bleibt zurückhaltend

In einem Interview mit dem „Spiegel“ äußert sich der neue Chef des Weltklimarats IPCC, Jim Skea, zu den Auswirkungen des Klimawandels. Die Botschaft ist klar: Die Welt wird nicht untergehen, selbst wenn die Erderwärmung die Grenze von 1,5 Grad überschreitet. Skea betont, dass die Menschheit selbst bei dieser Erwärmung nicht aussterben wird.

Diese Aussagen sind für einige Klimaaktivisten, wie Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Carla Hinrichs, die bisher stets den „Kipppunkt“ bei 1,5 Grad als kritische Grenze ansahen, sicherlich schockierend. Ihre apokalyptischen Vorhersagen einer zerstörten Welt scheinen in Frage gestellt zu werden.

Wie reagiert die grüne Umweltministerin Steffi Lemke auf diese Aussagen? Überraschenderweise äußert sie sich eher knapp und gibt keine direkte Stellungnahme ab. Ein Sprecher erklärt lediglich, dass die Bundesregierung das Pariser Klimaabkommen unterstützt, was auch das Ziel von 1,5 Grad beinhaltet. Die Ministerin kommentiert jedoch keine einzelnen Diskursbeiträge, nicht einmal die des Leiters des Weltklimarats.

Es ist jedoch bekannt, dass es in der grünen Klima-Bewegung Unruhe gibt, da viele ihrer prominenten Vertreter weiterhin alarmierende Szenarien entwerfen, während der IPCC-Chef eine optimistischere Perspektive vermittelt. Luisa Neubauer benennt sogar ihren Podcast nach der Endzeit-Temperatur von 1,5 Grad.

Jim Skea versucht, die Situation zu entschärfen, indem er betont, dass die 1,5-Grad-Marke womöglich schon vor 2030 überschritten werden könnte und damit soziale Spannungen und Probleme in den betroffenen Ländern entstehen könnten. Dennoch betont er, dass dies keine existenzielle Bedrohung für die Menschheit darstellt.

In der Bundesregierung klingen die Ansichten hingegen unterschiedlich. Wirtschaftsminister Robert Habeck äußert Bedenken bezüglich der Herausforderung, die globale Erwärmung einzudämmen, während Außenministerin Annalena Baerbock bei einer Erwärmung von über 2,5 Grad verheerende Auswirkungen für die Menschheit sieht.

Skea hingegen ruft zu mehr Optimismus auf und betont, dass die Technologien zur Eindämmung des Klimawandels vorhanden sind, aber angewendet werden müssen. Er sieht die Zukunft des Menschen in unserer Hand und fordert uns auf, dies zu nutzen.

Der IPCC-Chef bezeichnet sich selbst als Optimist und betont, dass er nicht im Krisenmodus aufwacht. Stattdessen ist er überzeugt, dass wir durch aktives Handeln und Einsatz das Schlimmste verhindern können.